Ein wahrhaft…

….breitensportliches Ereignis war am Rosenmontag (dem11.!) wieder das Nippeser Pappnasenturnier. Obwohl – so richtig breit war niemand unter den 38 gutgelaunten TeilnehmerInnen, wie der eigens angereiste WADA-Beobachter enttäuscht feststellte.

Zur breitensportlichen Note des Events gehörte 1. der Modus: Supermelée und 2. der Umstand, dass in Nippes an diesem Tag nicht der beste, sondern der 11. gewinnt.

So wurde dieser kalte Tag zu einem heißen Wettstreit der Strategen. Denn drei Spiele gewinnen kann man immer mal, aber Siege und Verluste so fein abstimmen, dass dann ein 11. Platz (und der Löwenanteil der Kohle) dabei herausspringt, ist eine Kunst für sich.

Gründlich verrechnet hatte sich z.B. Manni Donder, der im ersten Spiel beim Stande von 12:9 mit der letzten Kugel einfach eine eigene schoss, weil sich ausgerechnet hatte: ein knapper Verlust im ersten Spiel, dann zwei gewinnen, das erhöht die Chance auf den begehrten 11. Platz eher als drei Siege.

Zu seinem Pech schoss er aber ein Carreau auf eine eigene Kugel – und die 13 war da.

Nicht unfroh war sein Mitspieler Georg O., denn der wollte am liebsten gewinnen. Zur Not jedes Spiel. Das glückte ihm in der zweiten Runde dank eines souveränen Schießers Achim H., der auch noch mit kalten Fingern die Ergebnislisten führte. Im dritten Spiel verpasste Georg dann den dritten Sieg, als er beim Stande von 12:12 die letzte Kugel vergeigte. Soetwas wird ja immer bestraft. Ralf S. und Julian machten dann ihrerseits den Sack zu. Seine famos aufspielende Partnerin Katharina Legehenne war betrübt und Georg ärgerte sich sehr.

Der beste Spieler war Daniel Mielke mit drei Siegen und 28 Pluspunkten, gefolgt von Hermann Hollenders.

Georg aber konnte doch hochzufrieden sein, das letzte Spiel knapp verloren zu haben. Denn das bedeutete – den 11. Platz. Und den Sieg im 19. Nippeser Pappnasenturnier. Der Sieger: „Ein wirklich schöner Modus! Ich hoffe stark, dass der BPV ihn übernimmt. Es würde meine Lust auf Meisterschaften enorm steigern, wenn auch ein 33. Landesmeister werden kann.“

Uli Fallen und Wolfgang aus Neunkirchen teilten sich den undankbaren 12. Platz.

Was noch fehlt bei diesem Event: die Prämierung des originellsten Kostüms. Die Verkleidung bei knapp unter Null ist ja wirklich nicht einfach. Aber doch durchaus möglich. Vielleicht kann der geneigte Leser sich auf der Nippeser Homepage demnächst ein eigenes Bild machen.

 

(os)