2013, Monsieur Gutermann zum Sextett:

Zum 25. Sextett kamen 66 Mannschaften, eine Teufelszahl oder eine Glückszahl? Egal, das Wetter war schön, die Stimmung war schön, et hät noch immer jot jejange!

Ja, 396 Leute kamen in die Südstadt um Boule zu spielen. Ich weiß noch nicht, wer schließlich gewonnen hat und es juckt mich auch nicht es zu wissen, aber eins wollte ich an dem Tag unbedingt wissen: Was motiviert diese Menschen zum Sextett zu kommen? Mit meiner Kamera bin ich rund gegangen und habe einfach 4 Leute gefragt. Die Auswahl der Befragten ist rein zufällig:
Vera, 29, zum ersten Mal als Spielerin dabei, öfter Mal zu Besuch, aber dieses Mal war es soweit, endlich mitspielen. Das ist doch super: Tête, Doublette, Triplette an einem Tag zu spielen, kein KO-Sytem, man hört viele verschiedene Sprachen, jedes Alter ist vertreten, gewinnen ist Nebensache. Das war nur schwer für sie eine Mannschaft zu bilden, aber es hat doch geklappt, als sie sich als Einzelspielerin gemeldet hat.
Ness aus Belgien ist mit 30 Leuten gekommen, 20 Männer und 10 Frauen. Er wollte nach 10 Jahren alte Freunde wiedersehen, er hatte es sich versprochen, wieder in Köln zu spielen. Er ist Gründungsmitglied vom ehemaligen Bouleclub in Dellbrück. Seine beste Sprüchen sind: „Du brauchst die nicht zu markieren, die ist gleich weg“ und: „ Wenn du sie anschiebst, dann kommt sie rein“
Fidai aus Wipperfürth: Zum 3. Mal dabei, er hat damals durch einen gewissen M. Donder davon erfahren. Für ihn ist der Modus einfach genial, immer noch revolutionär, die Verpflegung ist fantastisch und günstig, die Organisation einmalig und außerdem ist das Bier wieder lecker gewesen. Dabei wird ihn M. Donder bestimmt nicht widersprechen, sagt er selber! Nur die Ankündigung der Runden könnte man per Lautsprecher noch verbessern.

 

Vanessa aus Köln: leider etwas verdeckt durch Christian, der entsetzt gerade zeigt, wie lang das Brochet seines Mitspielers war! Vanessa ist zum 3. Mal dabei, sie will Spass haben, nette Leute treffen und kennenlernen. Heute um 13:00 ist sie aber mit ihrer Leistung noch unzufrieden: Sie spielt schlecht, wenn das Terrain aufwärts geht! Immer zu kurz, putain alors, c’est pas vrai! Sie schießt ihre eigenen Kugeln weg, sie verschenkt dem Gegner zu viele Punkte, sie fühlt sich viel zu nett zu ihnen! Tête à Tête spielen ist auch schlimm…oh là là, ich fühle mich zu einsam, ich brauche Mitspieler, Triplette als Milieu ist super, legen, schiessen, diskutieren! Vanessa um 16:00 nach ein Paar Bierchen: „Jetzt klappt es endlich, ich habe sogar beim Tête getroffen!“ Den Trick zum locker werden soll sie von einem alten Mann mit Hund gelernt haben.
Jetzt noch ein aktuelle Zitat von einem BC Mitglied, bevor wir noch schöne Fotos von der Turnierkulisse und von Spielern betrachten können.
„Hallo Zusammen! Es waren wieder eine Menge Leute bei mir, die sich für ein hervorragend organisiertes Turnier bedankt haben – das betrifft aber nicht nur die Leute an der Einschreibung, sondern alle Stationen, die super gearbeitet haben. Ich hoffe, einige nicht Anwesende ärgern sich darüber, dass sie dem Kölner Wettergott nicht vertraut haben und daher im Bett liegen geblieben sind – sie haben ein wunderschönes Turnier verpasst. Und als einer der älteren Turnierorganisatoren möchte ich noch folgendes sagen: ich habe noch kein Sextett erlebt, dass für uns so entspannt war. Das kann nur daran liegen, dass die neu Hinzugekommenen sich hervorragend in die Turnierarbeit einbringen.“

 

Voilà, bis zum nächsten Jahr, Danke an alle.

 

Monsieur Gutermann