2014 Manfred Donder…

….vom Boule Club Köln ist heute in Ahlen Landesmeister Tête geworden. Eigentlich ist Manni sonst dafür bekannt, erst einmal das erste und vielleicht noch das zweite Spiel zu verlieren, um dann das Feld von hinten aufzurollen. Jetzt muss ihm jemand geflüstert haben, dass diese Herangehensweise vielleicht für Qualifaktionen taugt, er aber als Titel-Aspirant dann doch besser von Anfang an nichts anbrennen lassen sollte.

Das ist ihm heute dann auch überzeugend gelungen. Der Berichterstatter, der gestern nur die Anfänge dieser wundersamen Entwicklung miterleben durfte (3:3), wartet zur Stunde noch auf Augenzeugenberichte der anderen drei BC-Teilnehmer, von denen nur Martin Wanka heute ganz vorne mitspielen konnte (4:2, 12. Platz).

Manni  im Telefoninterview: „Das ist der fünftschönste Tag in meinem Leben. Und das in meinem Alter!“ Mal sehen, wie Donder sich bei den Erwachsenen schlägt, die nächstes Wochende das Triplette 55+ ausspielen. Gegen die geballte Altersweisheit, die da über die Plätze tobt, ist alles nicht so einfach wie gegen die jungen Springinsfelde (auf dem Foto der Vizemeister Bernd Lubitz, dem am Ende ein ganz kleiner Punkt für den Sieg fehlte).

Thomas Fortmann, der gestern im Spiel gegen Kim Rieger als Sieger vom Platz gehen konnte, hat dieses Hoch nicht auf heute verlängern können.

Philipp Hönig ist wahrscheinlich der erste Nippeser (jedenfalls seit vielen Jahren), der sich für die DM qualifizieren konnte. Mit einem eigens mitgereisten Coach läuft´s eben besser. Ein 3:3 ist zwar ein sehr solides Ergebnis, Philipp profitiert aber auch ein wenig von der Reiseunlust so manch anderer Qualifizierter, denen Furth im Walde einfach zu weit weg ist. Vielleicht wird ihm Klemens Mattes aber auch sagen, dass das keinen mehr interessiert, wenn man hinter den sieben Bergen, tief im Walde, Deutscher Meister geworden ist.

Der BC findet aber, diesen Titel sollte sich NRW 1 (Manni Donder, s.o.) holen. Präsident sein ist schließlich nicht abendfüllend.

 

(os)