……in Düsseldorf hat sich zu einem höchst interessanten Termin im Winterkalender entwickelt: Begrenzt auf 24 Triplettes, hundertprozentige Ausschüttung der 480 Euro Startgeld plus 700 Euro Sponsorengelder, herangeschafft von Initiator Roland Ludigkeit.
Auch der Modus ist eher ungewöhnlich. Vier Gruppen mit sechs Teams spielen in der Vorrunde jeder gegen jeden. Die beiden ersten in jeder Gruppe kommen ins A-Turnier, Platz 3 und vier ins B, die letzten ins C-Turnier. Auch die Spielwertung hat sich schnell bewährt. Drei Punkte für jeden Sieg, zwei Punkte für einen Sieg bei Abbruch durch die Spielzeitbegrenzung (75 Min.), ein Punkt für ein Unentschieden bei Abpfiff. Sechs Spiele also garantiert. Nur in Gruppe D gab es für jeden ein Freilos, da ein Team unvollständig angetreten war – der enttäuschte Tom Bodenheim hatte sich rechtzeitig angemeldet, war dann in Urlaub gefahren und hatte nicht mitbekommen, dass der Comandante-Cup nicht wie im Vorjahr als Supermelée gespielt werden sollte. Da konnte auch keiner aus der Thekenmannschaft aushelfen, denn die war voll ausgelastet mit div. warmen Speisen und was sonst so verlangt wird.
Als Hobby- Berichterstatter eines Turniers steht man immer vor gewissen Schwierigkeiten: war man nicht selbst da, ist man auf telefonisch eingeholte Ergebnisse angewiesen. Spielt man selbst, bekommt man am ehesten den spannenden Verlauf und die Ãœberraschungen der eigenen Spiele mit, andere nur am Rande.
Deshalb ab hier ein eher subjektiver Bericht des BC-Teams Fortmann / Krüger / Ossenbach (der Schreiber). In Runde 1 geraten wir an ein starkes Team aus Herleen (Matje Rose mit Jordi und Eric Berghmans, die letzteren Vater und Sohn), das uns als erstes ein Fünferpäckchen vor den Latz knallt. Die Burschen schießen auf jede Kugel, sobald sie nur stillliegt. Lucky-Luke-Boule, schnelles Schießen aus der Hüfte. Wir werden wach und lassen dann nur noch einen Punkt zu. Wir wenden das selbe Rezept an, Klaus schießt super, Thomas schießt nach und ab und und zu komme ich als Leger auch noch zum Schuss. Wie man es auf der Kirmes gerne hört: Ja das macht Spaß, das macht Vergnügen! Lange vor Ablauf der Zeit können wir ein 13:6 melden.
Zeit, um sich ein wenig bei den Favoriten umzusehen. Zaza ist dabei, Soufiane, Kamel natürlich und Rachid, Marco Schumacher und aus NiSa Mika Everding. Kaum ein Team dabei, das man vor seinem geistigen Auge eher im C-Turnier sieht. Das kann ja noch lustig werden!
Und es wird lustig. Jedenfalls für uns. Wir siegen munter weiter. Gegen das Team Shardad, Wahl,Lars P., gegen Gusti, Jean und Bernhard Potthoff. Gegen die Kölner Franziskus Orth, Martin Wanka und Uli Harpich. In einer anderen Gruppe reicht es für Kamel nicht fürs A-Turnier.
Und dann ist auch für uns Schluss mit lustig. Im Viertelfinale A treffen wir auf Wolle, Klemens und Holger Hansen. So wie wir bisher gespielt haben, rechnen wir uns Chancen aus. Bis 7:4 kommt das noch so gerade auch hin, dann wird die Luft dünne – und die Hallenluft ist ohnehin stark verbraucht. Ich bin müde und mache als Leger nicht mehr den Druck wie in den vorherigen Spielen. Ob es daran liegt, weiß keiner, aber Klaus und Thomas spielen auch nicht mehr ganz auf dem Niveau wie bisher. Und der Gegner wird immer besser.
Und schmeißt uns aus dem Turnier. Hätte nicht sein müssen, aber die Enttäuschung hält sich angesichts unserer vorherigen schönen Spiele in Grenzen. Roland will uns als Trostpreis drei Flachmänner andrehen. Wir können ihn aber darüber aufklären, dass wir aus dem Viertelfinale A kommen und er kommt schnell mit einem Briefumschlag wieder. 75 Euro sind ein schöner Abschluss. Obwohl wir (ausnahmsweise) wirklich nicht wegen der Kohle angetreten sind.
Unsere Bezwinger kommen noch eine Runde weiter, dann ist auch für sie Schluss.
Halbfinale und Finale können wir wegen Erschöpfung nicht mehr sehen. Schneeregen ist angesagt, da sehen wir zu, schnell nach Hause zu kommen. Philipp Niermann ist noch im Rennen und verspricht die letzten Ergebnisse zu mailen. Was er dann auch tut. Vielleicht um so lieber, als er im Finale mit Dennis und Dominique gegen Zaza, Soufiane und Andi Kux gewinnt.
Die dritten Plätze belegen Malte Berger, M.Jaegers, M. . Uluocacli sowie Klemens, Wolle und Holger Hansen.
Es folgen die Viertelfinalisten Caro Birkmeyer, Hannes Möllers, Kai Wieling, Vater und Söhne Lubitz, unsere Erstrundengegner Rose, J. und E. Berghmans. Und wir natürlich, Klaus, Thomas und Georg.
Im B-Finale können sich Rebekka Große, M. Oderkerk und Kai Murek gegen Philipp Michels, Rachid und Kamel durchsetzen.
Mehr Ergebnisse können leider nicht vermeldet werden. Wolle hat die Unterlagen am späteren Abend in der Halle liegengelassen. Aber die vollständigen Ergebnisse können die Düsseldorfer ja selbst melden. Wenn sie sich erholt haben.