Das Jahr 1989 hatte es in sich: Die Franzosen feierten den 200. Jahrestag der französischen Revolution, die Deutschen den Fall der Mauer und die Südstadt-Kölner fällten eine Entscheidung:
Wir organisieren ein Turnier, wie es die Boulewelt so noch nicht gesehen hat.
Hartmut Zänder, ein Urgestein der Kölner Bouleszene, hatte sich den Modus ausgetüftelt:
es treten Sechserteams an, jeder spielt sechs Spiele – drei Triplettes, zwei Doublettes, ein Tete.
Wer aber wann was spielt, entscheidet das Sextett-Computerprogramm.
Und so geht es:
Bei der Einschreibung erhält jedes Team eine Nummer und jedes namentlich zu nennende
Teammitglied einen Buchstaben zwischen A und F zugeordnet. Nach Einschreibeschluß
spuckt der PC die Paarungen aus, die an den Mauern des alten Forts angeschlagen werden.
So zum Beispiel: ACF – Triplette, BE – Doublette, D – Tete.
Auf weiteren Plakaten findet man dann die Gegner: Doublettes 19 : 47, 7 : 53 etc.
Wer zum ersten Mal teilnimmt, findet das System schon mal verwirrend,
aber wenn der Groschen erst einmal gefallen ist und alle ihre Etiketten mit Buchstabe
und Zahl deutlich sichtbar tragen, finden die Paarungen schnell zusammen.
Und es dauert nicht lange und sämtliche Wege und Plätze von Friedens- und Römerpark
rund um das alte Fort sind zum abwechslungsreichen Boulodrome geworden.
Der Teilnehmer-Rekord liegt bei 97!! Sextetts und die Anziehungskraft ist ungebrochen.
Für uns Mitglieder des Boule Club Köln hat das 6-Tete allerdings ein großes Manko:
Wir dürfen nicht mitspielen.
Aber Grillmeister, Brötchenschmierer, Technik-Fuzzi, …, ist auch ganz schön.
Fragen zum Sextet?
Sextet@bouleclubkoeln.de
Wir freuen uns auf Euch!