…und schreibe 81 Teams tummeln sich im Kölner Friedens- und Römerpark. Das sind 486 Spielerinnen und Spieler, die natürlich getränkt und verköstigt sein wollen. Auch eine Herausforderung für das BC-Team, das natürlich nicht selbst zur Kugel greifen darf.
Rückblende: Es ist Mittwoch Abend, ein Trüppchen der Südstädter spielt mit Freunden im Innenhof des alten Forts. Morgen dürfen sie ja nicht, aber so kann man sich am besten die Zeit vertreiben, bis der Wagen vom Handelshof kommt. Denn dann müssen die dort eingekauften Brötchen-Beläge, der Kaffee, die Würstchen, die Torten und und und ausgeladen und in der Küche verstaut werden.
Manni bastelt mit Willi an einer Schlauchleitung, damit das Wasser an der Bierbar nicht mit Eimern herangeschleppt werden muss.
Heran schlendert ein Grüppchen von älteren Herren und Damen, die sich durch ihre kehligen Laute schnell als Schweizer entpuppen. Sie kommen vom Petanque Club Erlinsbach und hatten sich schon im Winter nach Einzelheiten erkundigt. Und vor zwei Tagen, als keiner mehr an sie dachte, hatten sie noch einen mail geschrieben, sie seien im Anmarsch und wir sollten ja nicht ohne sie anfangen. Mit 15 Ausrufungszeichen. Als „Hawai-Grufties“ wollen sie am Donnerstag an den Start gehen. Ihre Kugeln haben sie noch im Hotel, wir helfen ihnen mit unseren aus. Dann legen sie mal los – und wie! Als hätte sich der Spruch aus der Werbung „Wer hat´s erfunden? Die Schweizer!“ auf Boule und nicht auf Kräuterbonbons bezogen.
Der Einkaufstrupp lässt auf sich warten, es ist schon fast 21 Uhr. Und dann: Franziskus aus Nippes (warum denn der?) hat auf dem Weg zur anderen Rheinseite einem Karnickel ausweichen wollen und sich mit dem Bus überschlagen. Bis Sanitäter und Polizei abgezogen sind, ist der Handelshof längst geschlossen. Katatstrophe! Manni startet einen Rundruf bei allen BC-Mitgliedern und verdonnert jeden, am nächsten Morgen mit mindestens fünf belegten Brötchen und einer Thermoskanne Kaffee zu erscheinen. Die Mittagsschicht muss also auch früh ran. Hoffentlich kommen nicht so viele Teams!
Es ist aber nur ein Alptraum von Martin Wanka aus der vergangenen Nacht. Und es sind – wie gesagt – 81 Teams, die vermutlich alle satt werden. Und manche nicht nur das…
(os)