Das jüngste Gerücht…

…könnten wir die neue Rubrik nennen, wenn das nicht vom Kabarettisten und begnadeten Querkopf Wolfgang Neuss (Friede seiner mit Cannabis gemischten Asche!) geklaut wäre.

Also nennen wir das Kind doch nach dem, was tatsächlich drin ist:

Klatsch und Tratsch

DOMINIQUE TSUROUPA, auch als „Dome“ bekannt, will für die nächste Saison den Verein wechseln. Zwar sind „Royale Cologne“ von der Bezirksliga Rheinland in die Regionalliga Süd aufgestiegen, aber Dome ist nicht so recht glücklich: „Da wird viel zu ehrgeizig gespielt. Gut, der Plan war ja, von ganz unten bis in die Bundesliga aufzusteigen. Aber muss man das alles soo ernst nehmen? Wir haben in der ganzen Saison fünf Spiele abgegeben – da darf man doch nicht die Laune verlieren!“ Dome über seine konkreten Zukunftspläne: „Jeder weiß doch, dass ich spiele, um Spaß zu haben. Neulich habe ich den jüngsten Kölner Verein erlebt, Neu-Brück. Da wird über jeden Punkt gejubelt. Wir haben fünf Spiele verloren, die haben drei gewonnen – und haben beste Laune dabei. Das passt also gut zusammen, die alten Tennis-Cracks und ich. Obwohl ich ihnen schon klar gemacht habe, Crack ist nicht so gut. Das haben die auch eingesehen.“

Ein Neu-Brücker: „Die Royalisten haben dieses Jahr 295 Pluspunkte, wir 281 miese. Das mit Herrn Tsuroupa und uns ist jedenfalls sehr kompatibel. Auch der Herr Mohr würde altersmäßig gut zu uns passen. Wir haben ihn aber in Köln noch nie gesehen – vielleicht trainiert er nicht genug.“

DANIEL BEC (Essen-Kettwig), hat eine clevere Geschäftsidee entwickelt. Die als „Bec“ bekannte Lege-Variante hat Daniel selbst erfunden. Außer Ruhm hat er aber bislang nichts davon. Jetzt will er den „Bec“ patentieren lassen. Und jeder, der ihn spielt muss 50 Cent an ihn abführen. Erste Verhandlungen mit den NRW-Schiedsrichtern sind angelaufen. Daniel: „Ich kann das natürlich nicht ständig kontrollieren, aber wenigstens bei Meisterschaften und in der Bundesliga könnten die Schiris mir sehr helfen. Eine Art Bec-Gema würde bei mir den Rubel rollen lassen.“

GERARD BEGUE (Berlin-Tegel, BC Köln, Viernheim, Krähenwinkel, Malsch und jetzt Münchner Kugelwurfunion) findet die Idee von Daniel Bec Klasse: „Hätte auch von mir sein können!“ Und weil der Nachname von Gerard so ähnlich wie der von Daniel ausgesprochen wird, will er zumindest in Süddeutschland jetzt auch kassieren: „Ich bin zwar fast überall, aber eben nur fast. Wahrscheinlich werd ich das Geld durch die Post und per Nachnahme eintreiben. Es geht schließlich um meinen guten Nachnamen.“

DANNY GRIESBERG plant für das nächste Jahr eine große Rundreise durch seine alte Heimat Mecklenburg-Vorpommern. Danny hat bekanntlich im Bouleforum die Signatur „Bester Spieler von Meck-Pomm“. In einem Anfall von Bescheidenheit hat er allerdings irgendwann hinzugefügt: „Was ich noch unter Beweis stellen muss“.

Um sich diesen Nachsatz in Zukunft zu ersparen (und weil er es selbst endlich mal wissen will) plant er jetzt eine Reihe von Herausforderungs-Turnieren, bei denen der tatsächlich beste Spieler von Meck-Pomm ermittelt werden soll. Danny: „Da ich ja gar nicht so viel Urlaub habe, werde ich mich auf die Petanque-Zentren Schwerin und Wismar beschränken. Die sonstigen versprengten Einzelspieler hole ich persönlich ab.“

In Mecklenburg-Vorpommern sieht man das Unterfangen sportlich gelassen. Und verspricht sich nebenbei einen enormen Aufschwung des Boulewesens in der Region.

(os)