…ist die Gründung des ersten deutschen Bouleclubs her – das war in dem damals noch selbständigen Bad Godesberg.
Im selben Jahr 1963 wurde der deutsch-französische Freundschaftsvertrag geschlossen. Das sollte ohnehin an diesem Wochenende in Bonn groß gefeiert werden. Die Bonner Boulevereine (und damit natürlich Jubilar Godesberg) nutzten die Gelegenheit zu einem großen Boulefest im Bonner Hofgarten.
Dort, wo sich vor Jahren fast eine Million Demonstranten gegen den Nachrüstungsbeschluss trafen, gingen unter den regenschweren Bäumen am Samstag jetzt 243 Boulisten ans Werk. Und damit der Aufwand mit Gästen aus französischen Partnerstädten, französischer Band und bretonischen Austern sich auch lohnte, organsierten die Bonner gleich zwei Turniere an diesem Wochenende. Das erste begann gestern früh mit 81 Tripletten und wurde ab Sechzehntelfinale heute fortgesetzt. Gespielt wurde erst in Viererpoules, dann gab es sofortiges KO. Harte, französische Bandagen also.
Es gewann ein französisches Gast-Team aus St. Cloud (Betta, Hunkar, Anselmo) gegen das Team Schumacher (2 mal Marco, einmal Moritz). Auf einem dritten Platz freuten sich Martin Wanka und Daniel Mielke vom BC Köln, die sich mit Martin Barr equpiert hatten. Und Danny Griesberg, Gilles Dubois mit Robin Stentenbach.
Parallell dazu gab es heute ein weiteres Turnier für Ausgeschiedene vom Vortag – und Neueinsteiger. Hier siegten im A-Turnier Habib, Moulay und ?. Das B-Turnier konnte das Team Kamel gewinnen, nach heftiger Gegenwehr des BC-Teams Werner Bönig, Ahmad Saei und Willi Roggendorf.
Herbert W. mit Brühler Freund Alfred und Burkhard Dumont, ebenfalls vom BC, hatte es im Hauptturnier auf den 5. Platz gebracht.
Das gesamte Wochenende über hatten die Bonner alle Abläufe fast professionell absolviert. Außerdem viel Mühe in französisches Flair gesteckt. Da hätten sie durchaus noch mehr Teilnehmer verdient gehabt – sie hatten das Hauptturnier auf 128 Teams limitiert. Vielleicht hatte die geforderte online-Anmeldung manche abgeschreckt.
Sehr beeindruckend auch die Toilettenwagen-Besatzung: für eine einmalige Benutzung wurden 50 Cent verlangt. Für zwei Euro aber gab es eine Tages-Flatrate.
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