…wrden am Sonntag in Warendorf Giorgios Dimitriadis, Dieter Nakelski und Dieter Wächter. Im entscheidenden sechsten Spiel setzten sich die Kettwiger gegen Ursula Kavcic, Karlheinz Riedner und Stane Kavcic durch. Stane ist damit zur Zeit (Vize-)Meister aller Klassen. Noch vor einer Woche hatte er sich den Meistertitel beim Tête geholt, jetzt also Vizemeister bei den Supersenioren (um das Wort „Veteranen“ zu vermeiden).
Für das an Nr. 1 gesetzte Team Binder / Bonnery / Donder hatte der Tag mit einer unerwarteten Niederlage begonnen: bekanntlich tummeln sich in der Starterliste in der unteren Hälfte mit den wenigen Ranglistenpunkten gelegentlich spielstarke Teams, die sonst selten bei Meisterschaften auftauchen. Und mit Maxi und Franziskus Orth sowie Herbert Waraczynsky wartete eine besonders harte Nuss auf die Nr. 1. Und die harten Nüsse bereiteten den „Einsern“ eine herbe Niederlage.
Wer weiß, wie bitter beim Schweizer System eine Erstrundenniederlage ist, wird verstehen, dass Veteranen-Newcomer Manni Donder etwas geknickt über den Platz lief: „Jetzt müssen wir die nächsten fünf Spiele alle gewinnen. Wenn wir noch eins verlieren, wird das nichts mit der Deutschen Meisterschaft. Wahrscheinlich kommen nur zwei „Vierer“ weiter.“ Szenekenner aber wissen, dass diese Situation geradezu ein Donder-Markenzeichen ist: Früh verlieren und dann das Feld von hinten aufrollen. Und es funktionierte, am Ende sprangen für die drei fünf Siege und die Fahrkarte zur DM heraus. Der sehr erleichterte Donder gelobte: „Jetzt werde ich mir alle Mühe geben, bis zur DM tatsächlich 55 zu werden.“
Die BCler Werner Jung und Li Di Cara (mit Franz Hönig aus Nippes) beendeten den langen Tag als beste Vierer, also auch der DM-Qualifikation.
Für eine Sensation allerdings sorgten Veronika Weinbrenner, Jutta Warndorf und Harry Weinbrenner. War der Harry im Vorjahr noch nach kurzer Schrecksekunde wie ein Kugelblitz zur Siegerehrung gestürmt, setzten jetzt die drei (die die Startbedingung 55+ teilweise sehr deutlich erfüllen) noch eins drauf: fünf Siege! Befragt, wie sie es denn geschafft hätten, die Mit-Favoriten von der Zimmermanntruppe zu schlagen, verriet Veronika Weinbrenner, versonnen lächelnd: „Weißt Du, wir haben mit Taktik gespielt.“ Wie die aussah, wollte sie allerdings nicht verraten.
Für das BC-PFR-Team Roloff, Ossenbach und Plock hatte der Tag mit drei Siegen vielversprechend begonnen. Wie die drei es dann aber anstellten, danach kein Spiel mehr zu gewinnen, machte die drei ziemlich ratlos und schweigsam. Bester „Dreier“ macht nicht wirklich froh.
Und die Erstrundensieger Ort, Orth, Waraczynsky ? Die verpassten nach starken Spielen und vier Siegen einen DM-Starterplatz nur um einen Buchholzpunkt.