Alternative Fakten zum Sextet
Sextet fördert Superhelden
Dass es sich beim Sextet um ein Bouleturnier biblischen Ausmaßes handelt, dürfte hinlänglich bekannt sein. Sechshundert Spieler:innen tummeln sich rund um die FH-Köln und den Bauspielplatz im Friedenspark, speisen fürstlich, trinken festlich und liefern sich Spiele auf höchstem Niveau. So sollte es auch klar sein, dass die Durchführung Fähigkeiten benötigt, die denen eines Superhelden gleichen. Bier zapfen, Salate anpreisen, Würstchen grillen, sind nur einige der Superhelden-Eigenschaften, die beim Sextet von den Vereinsmitglieder:innen gefordert und gefördert werden. Dieses Jahr war es jedoch anders, die Reduktion auf 52 Teams führte zu einer permanenten Unterforderung und so kam es vor, dass das ein oder andere Vereinsmitglied mit einem Kölsch in der Hand gesichtet wurde. Ellen lies es sich nicht nehmen, mental vom Kurort in Bad Dürkheim zu unterstützen: Pah, das schaffen die schon ohne mich!
Schuss für Schluss – Alles verloren!
Es war eine spannende Partie, doch konnte sie nicht gewonnen werden. So lautete es aus den Mündern der Zuschauer:innen, als unsere Jungs von der Grillstation gegen den Höllenfürsten (nicht SvP; Der Fürst), persönlich zum Duett antraten. Sie tanzten einen Cha-Cha, setzten alles auf Rot und erspielten sich einen Schuss für Schluss: Daneben! Eine gute Eigenschaft bringt es mit sich, gegen den Beelzebub im Petanque zu verlieren: Hitzeresistenz!
Sonne ist Glück – Wärme ist Leben!
Globale Erwärmung und der Klimawandel sollen hier kein Thema sein, denn es waren angenehme 26°C vorausgesagt. Nur in der Sonne soll es zwischenzeitlich recht heiß geworden sein und so suchten sich, im späteren Tagesverlauf, immer mehr Spielpaarungen die schattigen Plätze.
Placebo Alaaf
Das 32. Kölner Sextet wurde Schauplatz einer besonderen Studie. 700 Liter alkoholfreies Kölsch wurden ausgeschenkt. Die Wissenschaft ist sich einig, der Placebo-Effekt ist real. In der Szene munkelte es, dass er selbst beim eingebildeten Kater vor den Proband:innen nicht halt machte. Die Tatsache, dass es zum Finale kein Bier mehr gab, lag vielmehr an den durstigen Kehlen, als an der bestellten Menge alkoholfreien Kölsches. Prost!
Stammgäste: Der Lohn der Mühen
Die Währung unserer Mühen, sind nicht nur die Euros in der Kasse oder die Tränen des Glücks, der Teams auf den Siegertreppchen. Wir planen, organisieren und veranstalten das Kölner Sextet für die Boulespieler:innen und Freund:innen, die widerkehren, die sich schon Wochen vorher auf das Turnier freuen und die stolz sind, ein Sextet-Shirt ergattert zu haben. Stellvertretend für alle Stammgäste sehen wir hier Kongo, der kurz eingenickt ist, als der Fotograf versuchte die Belichtungszeit zu korrigieren.
Stahlballett Reudnitz verpassen Finals
Die erfolgsverwöhnte Truppe aus Leipzig räumte sämtliche Landesmeister-Titel der jungen Vergangenheit ab, konnte sich beim 32. Kölner Sextet nicht für die Halbfinals qualifizieren. Böse Zungen behaupten, der Grund sei in der mangelnden Frauenquote zu suchen, denn sie waren ohne Girls nach Köln gereist. https://www.stahlball.rocks/
Die Finals – der helle Wahnsinn
Die Finalspiele fanden wie immer in der Südstadt-Arena des Friedesparkes vor tobendem Publikum statt. Den zahlreichen Zuschauer:innen wurden hochkarätige Spiele geboten. Wer hier noch nicht dabei war, hat selber Schuld. Ein Schmelztiegel der Kulturen, Spielweisen, Kleidungsstile, Trunkenheitsgrade und Sprachen wurde der grölenden Menge geboten. Klasse! Sauber! Schieß weg!
Alea iacta est: Die Boobies gewinnen das 32. Kölner Sextet!