….bei der Landesmeisterschaft in Krauthausen waren schließlich so bestürzend, dass dieselbe am Orte heute abgesagt wurde. Auch der Blick auf die zum großen Teil unter Wasser stehenden Felder war überzeugend: auf vielen Bahnen hätte nicht einmal ein (Wasser-)Schwein korrekt geworfen werden können.
Die Jury unter Oberschiedsrichter Fidai Kara hatte sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Zwar waren einige Bahnen im Dauerregen gerade noch bespielbar. Bis dann alle Begegnungen über diese Bahnen geschleust worden wären, hätte aber das Ergebnis wahrscheinlich erst am frühen Montagmorgen festgestanden. So werden wahrscheinlich die 33 Teams mit den meisten Ranglistenpunkten zur DM fahren. Aber das muss erst der Sportausschuss entscheiden.
Und dann ist es wie zu erwarten: da reichlich die Hälfte (33) aller Teilnehmer sich für die DM qualifiziert hätten, waren die Teams mit vielen Ranglistenpunkten nicht unfroh über die Entscheidung. Und manche von den billigen Plätzen werden enttäuscht gewesen sein . So leicht wie dieses Jahr wären sie 2015 zu DM-Plätzen noch nie gekommen. Besonders wer aus dem äußersten Zipfel NRWs kommt – also fast schon in Niedersachsen – ist solche Wetterverhältnisse eher gewohnt. Etwa 300 Kilometer nach Krauthausen durch den Regen geschlingert, dann ohne Chance auf ein Spiel, 300 Kilometer wieder zurück: da ist die Enttäuschung sehr verständlich. Fidai brauchte schon seinen breiten Rücken, um einige böse Bemerkung wegzustecken.
Für manche Teilnehmer war es auch ein teurer Spaß. Jens Birkmeyer z.B. hatte sich gestern im Rheinland qualifiziert – und zwei Zimmer in einem Hotel in Kerpen (unweit von Krauthausen) angemietet. Seine Frau Renate hatte sich gestern in Westfalen qualifiziert und war dann schon am Abend mit einem Mietwagen ins Rheinland gedüst. Außer Spesen also nichts gewesen.
Auch für die veranstaltenden Krauhauser war es bitter. Gerüstet für den Hunger und Durst von 192 Teilnehmern, ist solch ein Ausfall ein Schlag ins Kontor. Immerhin kauften sich viele Brötchen und Kuchen für den Rest des Tages. Fleisch und Würstchen konnten für den Ligaspieltag in zwei Wochen eingefroren werden. Aber der finanzielle Verlust war doch doch beträchtlich. Der BC Köln hat deshalb 100 Euro gespendet.
(os)
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